Unser Fuhrpark:

alles was Hund ziehen kann

Es begann ganz harmlos mit dem Bollerwagen. Daß sich daraus ein richtiger Fuhrpark entwickeln würde war nicht absehbar. Doch mit dem Dorfladen quasi vor der Haustür und einem über eine landschaftlich schöne Strecke erreichbaren Glascontainer wurde regelmäßig angespannt. Und so kam dann ein Wagen zum anderen. ;-)

Inzwischen haben wir keinen Dorfladen mehr vor der Tür, Rasco ist lange in Zugrente und Konas macht kleinere Touren als früher. Auch aus Platzgründen habe ich den Fuhrpark auf ein Fahrzeug reduziert.

 

Dieser Wagen ist bei uns im Einsatz

 

Der Schneggerich

Das Original aus der Schweiz!

Unser Alltagswagen seit Februar 2017 stammt aus der Wagnerei Schneggenburger.

Auf seinen großen Rädern rollt er ganz leicht. Einmal in Bewegung gesetzt wird er mit wenig Krafteinsatz in Schwung gehalten.

Er hat eine Drehschemellenkung und eine Bremse. Diese ist auch nötig, denn mit seinen ca. 46kg schiebt der Wagen bergab schon ganz ordentlich. Der Leiteraufbau kann mit ein paar Handgriffen abgenommen werden.

Der Wagen kann auch als Doppelspänner genutzt werden.

 

 

 

Rückblick

 

Das Leiterwägeli

Noch ein schweizer Wagen! Dieses gummibereifte Wägelchen ist von der Firma Wisa Gloria. Gefunden habe ich ihn bei einem pensionierten Kirchenrestaurator der ihn auf ca. 1925 geschätzt hat.

Der kleine Handwagen ist in sehr gutem Zustand, es gibt nur moderate Gebrauchsspuren. Er hat eine Drehschemellenkung und bringt etwa 25kg auf die Waage.

Mit der geschwungenen Schere, die speziell für diesen Wagen angefertigt wurde, ist er ein wirkliches Schmuckstück.

Da er bei uns leider nur noch ganz selten genutzt wurde haben wir diesen Wagen weitergegeben.

 

Der Schlitten

Rasco ist "Kummer gewöhnt" und zieht jedes Gefährt, das ich ihm anhänge.

So bekam ein einfacher Holzrodel eine Aufnahme und eine Schere. Um die Lenkbarkeit zu gewährleisten montierte ich noch eine Gummistrippe. Diese Konstruktion erlaubte uns den Schneespaß mit unbeladenem Gefährt.

Mangels Schnee haben wir den Schlitten gar nicht mehr benutzt und so erübrigte sich auch das Austüfteln einer richtig guten Lösung für die Anspannung.

 

 

 

 

Der Bollerwagen

Unser erster Wagen war ein Bollerwagen mit Pulkastange (Zugbügel). Ein Bollerwagen bietet einen günstigen Einstieg ins Wagenziehen. Der Vorteil des Zugbügels ist, daß der Mensch das Gespann darüber gut kontrollieren kann. Bergauf helfen, bergab bremsen, die Richtung vorgeben, alles das ist ganz einfach über den Griff möglich. Der Hund ist im Pulkageschirr allerdings sehr fest angeschirrt und fühlt sich eventuell eingeengt. Bei Rasco ließ die Freude am Wagenziehen nach einiger Zeit deutlich nach.

Da ich durch viel Glück an den großen Wagen gekommen bin erübrigte sich ein Umbau, man kann natürlich auch eine Schere an einen Bollerwagen montieren.

 

Der große Wagen

Dieser Wagen ist ein Nachbau eines schweizer Wagenmodells.

Unser erster Wagen mit Schere und im Alltag ein regelmäßiger Begleiter.

Er wiegt ca. 35kg, hat eine Drehschemellenkung und eine Bremse mit Kurbel. Der Leiteraufbau kann abgenommen werden, dann hat man einen Pritschenwagen. Die Einspännerschere kann durch eine Deichsel zum zweispännigen Fahren ausgetauscht werden.

Dieser Wagen ist wunderbar leichtgängig, wenn er einmal rollt, dann rollt er!

Wir haben ihn weitergegeben, als der Schneggenburger (das Original) den Weg in unseren Fuhrpark fand.

 

 

 

 

 

Der Sportwagen

Ein Fliegengewicht mit knappen 11kg. Er rollt auf Lufträdern und hat ein kugelgelagertes Drehgelenk. Der Aufbau ist ein alter Leiterwagen. Dieser Wagen hat keine Bremse, angesichts des geringen Gewichts ist das jedoch kein Problem. Selbst ohne Hintergeschirr kann ein Hund ihn gut bremsen.

Da er nicht sehr groß ist fällt die Zuladung zwangsläufig geringer aus. Wir haben ihn für Spritztouren genutzt. Auch zum Anlernen von Zughundeneulingen wurde er schon eingesetzt.

 

 

 

Der historische Doppelspänner

Dieser Wagen war ein Großprojekt. Er kam als recht abgewirtschafteter Handwagen zu mir. Wie bei Großprojekten üblich wurde der Zeitplan mehrfach über den Haufen geworfen und auch das Budget mußte einige Male nach oben angepaßt werden.

Er hat Blattfedern und einen Drehschemel. Die ehemals metallbeschlagenen Räder hat ein Wagner mit einer Gummiarmierung versehen. So rollt er nun auf leisen Sohlen daher. Damit der Wagen auch ohne "Bremser" genutzt werden kann bekam er zuletzt noch eine Bremse. Fotos davon siehst Du weiter unten.

Dieser Wagen wiegt geschätzte 60kg und wird nur als Doppelspänner genutzt.

Leider mußte ich mich von diesem schönen Wagen trennen. Zu meiner großen Freude wird er genutzt, sogar als Vierspänner ist er                                                                                                                     schon gefahren!

Der Fuhrpark in Bildern