3. Wettbewerb mit Rasco und Konas jeweils im Einspänner
Am 14. Oktober fand der diesjährige Zughundewettbewerb der Ortsgruppe Kaiserslautern/ Rodenbach des SSV statt. Trotz der monatelangen hitzefreien Zeit stand fest: wir sind dabei!
Ziemlich unvorbereitet, aber immerhin körperlich fit sind wir bei schönstem Wetter nach Kaiserslautern gefahren.
Rasco startete gleich morgens, da war es noch schön kühl und er lief freudig los. Ganz offenbar konnte er sich erinnern, daß dort tolle Dinge passieren. Gleich an der ersten Station erwartete uns ein enger Slalom, es galt, kein Hütchen umzuwerfen und nicht auf den Randstreifen zu fahren. Wie in jedem Jahr war Rückwärtsfahren gefragt und wie in jedem Jahr habe ich mich für den sofortigen Punktverlust entschieden und geholfen, so sind wir dann auch ohne vorherige Übung problemlos über die geforderte Distanz gekommen. Bei der Gehorsamsübung sitz-platz-sitz hat Rasco minimal geschummelt und „Winterplatz“ gemacht – die Ellbogen schwebten über dem Boden. Schwergefallen ist ihm diesmal der Abruf durch den Tunnel – am Eingang flatterten Bänder und er war offenbar überzeugt, daß dort „zu“ ist… Schließlich ließ er sich dann doch überreden und so bekamen wir noch ein paar Punkte gutgeschrieben.
Konas startete mittags ins Gelände, da war es in der Sonne schon deutlich wärmer als morgens. Voller freudiger Erwartung legte er sich sofort ins Zeug und mußte ordentlich gebremst werden! Trotzdem kamen wir fehlerfrei durch den Slalom und dann ging es auch schon in den Wald und den Berg hoch. Während ich bei Rasco tüchtig mit anpacken mußte, zog Konas den Wagen voller Eifer bergauf. Oben angekommen erwartete uns die Transportaufgabe: es galt einige Baumstämmchen sicher zu verzurren und ein Stück zu transportieren. Mit Rasco hatte ich für Punktverlust gesorgt, da ich keinen Unterlegkeil am Wagen hatte und dieser somit nur mit der Bremse gesichert war. Außerdem war die Ladung nicht optimal verzurrt, es löste sich zwar kein Stämmchen, aber so ganz zufrieden war der Richter nicht. Konas profitierte also von Frauchens Lernkurve und dem geliehenen Keil und wir bekamen die volle Punktzahl gutgeschrieben. Am Tunnel war Konas zwar zögerlich, ließ sich aber tatsächlich abrufen. Wir hatten in der letzten Saison den Abruf geübt, jedoch nicht an schmalen Stellen und einen Tunnel haben wir sowieso nicht zur Verfügung.
Die Zeitprüfung habe ich in diesem Jahr mit beiden Hunden ohne Zählen erstmals erfolgreich absolviert. Die Figur mit einem Hinterrad zwischen den Linien (in diesem Jahr ein doppelter Winkel statt eines Vierecks) muß ich wohl mal ohne Hund üben!
Auf dem Geschicklichkeitsparcours am Nachmittag zeigte Rasco, daß er doch schon einiges an Zugerfahrung hat. Er ließ sich gut lenken, trotzdem gerieten die Wagenräder manchmal ins Sägemehl. Den Wassergraben meisterte er ohne Aufhebens und die Wippe war auch keine Herausforderung mehr.
Konas hatte einen denkbar schlechten Start in den Parcours: der Wagen blieb am Tor hängen und er fand es furchtbar gruselig. Dann ließ er sich allerdings beruhigen und zog vorsichtig wieder an. Wir kamen gemeinsam recht gut durch die Figuren, der Schrägbalken sorgte für Fragezeichen in seinem Gesicht. Der Wassergraben war eine kleine Herausforderung, nicht wegen des Wassers sondern wegen des Kunstrasens an der Einfahrt. Den wollte er eigentlich erst beschnuppern, ging dann aber doch mit.
Am Ende reichte es für Rasco zum 6. und für Konas sogar zum 4. Platz – von 11 Einspännern! Beide Hunde hatten sichtlich Freude an der gemeinsamen Herausforderung und Konas lief so eifrig, daß ich auf einigen Teilstücken sogar auf dem Wagen sitzen konnte.
Wieder war für das leibliche Wohl bestens gesorgt: es gab schmackhaftes Essen, leckeren Kuchen und reichlich gekühlte Getränke.
Vielen Dank für die Organisation und Durchführung dieser wunderbaren Veranstaltung! Wir waren wieder mit viel Freude dabei und kommen gerne auch im nächsten Jahr nach Kaiserslautern.
(Fotos werde ich hoffentlich noch nachreichen können, ich habe einiges Kameras an der Strecke und am Parcours gesehen).