Zughundewettbewerb 2019

Der vierte Wettbewerb brachte Neues und Altbewährtes. Und fand bei traumhaftem Wetter statt!
Rasco ist inzwischen in Zugrente, also gab es in diesem Jahr keine Überlegungen ob Ein- oder Doppelspänner. Mit Konas konnte ich im Vorfeld nicht soviel trainieren wie gehofft. Es war entweder zu warm, zu naß oder zu wenig Zeit. Kurz und gut, wir waren ziemlich unvorbereitet und haben ähnlich wie Rasco und ich beim ersten Wettbewerb einfach mal geschaut, was möglich ist.

Zur Einstimmung gab es den Tee vor der Abfahrt aus der Tasse von 2017. Gut gelaunt und frisch gestärkt ging es auf die Autobahn.
Wieder fand der Wettbewerb in Kaiserslautern-Siegelbach statt, nur stand diesmal ein anderes Firmengelände als in den Vorjahren zur Verfügung. Klein aber fein – morgens wirkte der Platz für den Geschicklichkeitsparcours winzig und die Einfahrt in den Parcours bergauf durch ein Tor schreckte ab und sorgte für wilde Spekulationen, was alles schieflaufen könnte. Doch der Reihe nach!
Erstmal ging es zur Anmeldung, die Startnummer abholen und dann mit Konas zur Tierärztin. Diese kontrollierte den Allgemeinzustand, horchte ab, schaute die Pfoten an und ließ vortraben. Mit dem OK waren wir theoretisch startklar. Da wir aber noch Zeit bis zum Start hatten konnten wir in Ruhe pinkeln und schnüffeln gehen. Es war Zeit für ein paar erste Gespräche und dann schließlich ging es für uns auf die Geländestrecke.

Holztransport

Im typischen Konastempo ging es los und zur ersten Station. Dort ließ Konas sich zu meiner Freude auf die gestellte Aufgabe ein und machte am ersten Hütchen sitz, am zweiten platz und blieb am dritten stehen, während ich einige Schritte wegging. 10 Punkte! Ein guter Start. Schon ging es bergauf zur zweiten Aufgabe: Holztransport. Nach der Erfahrung vom letzten Jahr achtete ich penibel auf die Ladungssicherung, kein einziger Stamm sollte sich bewegen. Und auch nach der geforderten Strecke bewegte sich nichts. So konnten wir auch hier die volle Punktzahl einsammeln. Es folgten weitere Stationen mit Rückwärtsfahren (das müssen wir dringend üben!), einem Bilderrätsel für mich, der Zeitfahrübung (bei der wir in diesem Jahr zu langsam waren und somit viele Punkte verschenkten) und zwischendrin genug Strecke zum Laufen für Konas. Da ich sein Tempo kaum schaffe habe ich mich kurzerhand auf den ebenen Streckenteilen ziehen lassen.

Konas leichtfüßig unterwegs

Die Abruf-Übung mit Anhalten auf Zuruf klappte perfekt, den Flattertunnel meisterte Konas ebenfalls problemlos. Im letzten Jahr war er mit dem Wagen angestoßen und gruselte sich danach. Schwierig wurde es beim Kreis, in dem das Hinterrad bleiben mußte. Konas läuft zwar im Gegensatz zu Rasco diese sehr engen Kehren, aber wenn Frauchen falsch steuert kann Hund nichts dazu. Wir schafften einen Dreiviertelkreis – mehr als gedacht!

Abrufen durch den Flattertunnel
Die Kreisübung (der Kreis ist rot markiert)

Es folgte ein wohlverdiente Pause für den Zughund. Wasser, etwas zu Knabbern und Ruhe im Auto. Als ich nach einiger Zeit vorbeischaute schnarchte er ruhig vor sich hin. Für mich blieb Zeit zum Quatschen und zum Austausch mit Interessierten. Wie immer gab es gutes Essen und reichlich Kuchen. Und natürlich die traditionelle Torte!

Die Torte 2019

Nach einer ausgedehnten Mittagspause in der Sonne folgte die Parcoursbegehung. Irgendwie schien alles viel anspruchsvoller als in den vergangenen Jahren, der Geschicklichkeitsparcours auf kleinstem Raum verlangte viele enge Kurven. Da Konas unterdessen ausgeschlafen und voller Tatendrang war, ging es erstmal schnüffeln und pinkeln und dann an den Wagen. Wir fuhren einige Male die Straßen auf und ab, um ein wenig Dampf abzulassen. Das ging auf und wir konnten konzentriert in den Parcours. Gefühlt war das Tor noch knapper als sonst, somit war ich froh, daß Konas wirklich auf mein laaaaaaangsam hörte (daß es bergauf ging war hier sicher hilfreich ;-)). Bei der Wippe war ich zu langsam, bis sie endlich kippte hatte Konas genug Zeit darüber nachzudenken, daß er es gruselig fand. Zum Glück sammelte er sich schnell wieder für den Kreis. Der Wassergraben wäre beinahe eine Schwierigkeit geworden weil Konas ernsthaft überlegte, daraus trinken zu wollen. Er ließ sich überzeugen, doch recht zügig weiterzulaufen so daß wir wieder herauskamen, ohne nochmal Schwung holen zu müssen. Mit nassen Füßen ging es weiter, über den Schrägbalken und durch die Flaschengasse, die aus flachen Hütchen mit Tennisbällen bestand.

Durch den Wassergraben
Der Halbkreis

Am Ende stand für uns ein 7. Platz und die Freude über einen wunderbaren Tag.

Vielen Dank an dieser Stelle für die tolle Organisation, die vielen helfenden Hände, die abwechslungsreichen Aufgaben, die netten Gespräche, das gute Essen, das Zurverfügungstellen des Geländes, die Fotos und und und. Wir kommen gerne auch im nächsten Jahr wieder!

Die Urkunde, die traditionellen Siegerkekse und ein Andenken an den Wettbewerb 2019 in Form einer Dose für die Siegerkekse